Lise-Meitner-Gymnasium zweimal ausgezeichnet

Bei der Ehrung (von links nach rechts): Stefan Küpper (Unternehmer Baden-Württemberg), Staatssekretärin Sandra Boser, Roland Wittye (MINT-Beauftragter LMG), Hartmut Westje-Bachmann (Schulleiter LMG), Harald Fisch (MINT Zukunft), Sabine Becker (VDE/VDI); Foto © Frank Eppler

Am 6. Oktober 2023 wurde dem Lise-Meitner-Gymnasium im Rahmen einer Feierstunde zwei Auszeichnungen verliehen:
Zum fünften Mal in Folge nach den Jahren 2011, 2014, 2017, 2020 erhielt das LMG das Siegel „MINT-freundliche Schule“. Diese Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). MINT-freundliche Schulen zeichnen sich durch herausragendes Engagement im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) aus, das deutlich über den Bildungsplan hinausgeht. Sie kooperieren mit Partnern aus der Wirtschaft und Hochschulen, um Schülerinnen und Schülern vertiefte Einblicke in den MINT-Bereich zu ermöglichen. Das Lise-Meitner-Gymnasium ist unter anderem Stützpunktschule für Molekularbiologie, nimmt an der Schüleringenieurakademie Pforzheim teil, macht viele naturwissenschaftliche Exkursionen und bietet einige Arbeitsgemeinschaften im MINT-Bereich an. Seit dem Schuljahr 2019/2020 bietet das LMG neben einem NwT-Profil auch das Profilfach IMP.
Das Lise-Meitner-Gymnasium ist bei vielen Wettbewerben im MINT-Bereich aktiv: Beim Informatik-Biber gab es in den letzten Jahren sehr viele 1., 2. oder 3. Plätze und immer mehr Schülerinnen und Schüler machen mit. Die IMP-Gruppen nehmen geschlossen am „Bundeswettbewerb Informatik – Jugendwettbewerb“ teil. Das Lise-Meitner-Gymnasium ist sehr erfolgreich bei verschiedenen Chemie-Wettbewerben und hat mit seinen hohen Teilnehmerzahlen schon mehrfach beim Wettbewerb „Chemie im Alltag“ einen der ersten Plätze landesweit belegt. Alle 10. und 11. Klassen sind beim grenzüberschreitenden Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ dabei. Schülerinnen und Schüler sind bei „Jugend forscht“ aktiv und Lehrerkräfte engagieren sich ehrenamtlich als Juroren beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Pforzheim. In der Unterstufe können die Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb „Problem des Monats“ teilnehmen, und in den höheren Stufen gibt es regelmäßig erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Landeswettbewerb und Bundeswettbewerb Mathematik. Beim Bundeswettbewerb der JUNIOR-Firmen hat das Lise-Meitner-Gymnasium nach mehreren Landessiegen 2021 auch bundesweit mit einer Firmenidee aus den MINT-Bereich den zweiten Platz belegt. Das Lise-Meitner-Gymnasium bietet zudem zahlreiche Informationsveranstaltungen zur Fächer- und Berufswahl an. Es findet jährlich ein Informationstag an der Schule statt, bei der sich Firmen aus der Region, insbesondere auch aus dem MINT-Bereich, vorstellen. Dabei sind häufig Eltern, die in diesem Firmen arbeiten, beteiligt.
In den letzten Jahren öffneten sich Schulen stärker für die Chancen der digitalen Bildung. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Veränderung vorantreiben. Die nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ rief deshalb die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben. Mit dem Signet soll das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt und bestärkt werden, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.
Der Kriterienkatalog für eine „Digitale Schule“ umfasst fünf Module: Pädagogik & Lernkulturen, Qualifizierung der Lehrkräfte, Regionale Vernetzung, Konzept und Verstetigung, Technik und Ausstattung. Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entworfen. Die Ehrung als „Digitale Schule“ ist dabei wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig. Das Lise-Meitner-Gymnasium punktet hier vor allem durch die Informatik-Angebote, die auch bei der Auszeichnung als MINT-freundliche Schule gewürdigt wurden, und durch die digitale Ausstattung aller Klassenzimmer in Verbindung mit den durch den Digitalpakt ermöglichten mobilen Tablet-Koffern, die dank WLAN in allen Räumen einsetzbar sind.
Roland Wittye