Keine Angst vor der Zukunft

Über die vielen kompetenten Referenten freut sich am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium nicht nur Michelle Gürke (rechts), die den Zukunftstag dort leitet. (rol)

Gedichte interpretieren, Wahrscheinlichkeiten berechnen und Reaktionsschemen zeichnen: Kein Problem für die Abiturienten des Königsbacher Gymnasiums. Doch wie sieht es mit der Steuererklärung oder der Wohnungssuche aus? Darauf hat sie ein Kurs vorbereitet.

Eigentlich ist das Ende des Veranstaltungszeitraums bereits erreicht. Doch in zwei Klassenzimmern wird noch angeregt gesprochen. Die Schüler haben an die Referenten noch einige Fragen, die sie unbedingt loswerden wollen, bevor sie gehen. Denn sie wissen, dass sich eine derart niederschwellige und unkomplizierte Gelegenheit dazu vermutlich so schnell nicht mehr ergeben wird. Beim Zukunftstag geht es darum, die Schüler auf ihr späteres Leben vorzubereiten: auf Studium und Beruf, aber auch auf die Suche nach einer Wohnung und den Umgang mit Geld. Mehr als 80 angehende Abiturienten haben am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium an dem Format teilgenommen, das von der gemeinnützigen Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung ausgerichtet und von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert wird. Ziel ist es, den Schülern einen Impuls zu geben, Kontakte zu vermitteln und Informationsquellen aufzuzeigen. Dabei können die Schule im Vorfeld angeben, welche Themen sie für relevant halten. In Königsbach hat man sich für Finanzen, Steuern, Berufsstart und Wohnen entschieden. Auf Basis dieser Wunschliste haben die Organisatoren versucht, Referenten aus der Region zu finden, die aufgrund der räumlichen Nähe auch nach der Veranstaltung noch als Ansprechpartner zur Verfügung stehen können. weiterlesen Keine Angst vor der Zukunft

Auszeichnung für die Nachwuchsretter

Über die Auszeichnung freuen sich neben den Schulsanitätern auch Lehrerin Sarah Kurtz (links), vom DRK Kreisverbands-Vizepräsidentin Iris Herrmann und die Projektverantwortliche Sandra Scheible sowie Direktor Hartmut Westje-Bachmann (von rechts). (rol)

Sie verbinden Wunden, versorgen Prellungen und leisten seelischen Beistand: 22 junge Leute engagieren sich am Königsbacher Gymnasium als Schulsanitäter.

Groß oder auffällig ist die Plakette nicht, die Direktor Hartmut Westje-Bachmann auf das silbern glänzende Schild am Eingangsbereich klebt. Aber sie ist wichtig, denn sie attestiert dem Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium, dass sein Schulsanitätsdienst ausgezeichnet ist. Die Ehrung kommt vom Landesverband des Roten Kreuzes, der damit das Engagement sowohl der Schüler als auch der Lehrer würdigen will. Iris Herrmann bezeichnet sie als „leuchtende Vorbilder für andere“ und lobt die wertvolle Hilfe, die sie tagtäglich leisten. Die stellvertretende Präsidentin des Kreisverbands weiß, dass dadurch auch „sehr wertvolle soziale Kompetenzen gefördert werden und die jungen Menschen erfahren, wie befriedigend es sein kann, sich für andere einzusetzen und ihnen zu helfen.“ Herrmann hofft, dass viele der Schulsanitäter später dem Roten Kreuz oder anderen Rettungsorganisationen treu bleiben und weiterhin Verantwortung für ihre Mitmenschen übernehmen. Aktuell engagieren sich in Königsbach 22 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von der fünften Klasse bis zur Oberstufe im Schulsanitätsdienst, alle ehrenamtlich und ohne Bezahlung.

Fünf von ihnen sind jeden Tag im Einsatz, um im Ernstfall ihre Mitschüler zu versorgen. Dazu gibt es Schicht- und Dienstpläne, aber auch Piepser und Funkgeräte, die die jungen Sanitäter immer bei sich tragen. Am Königsbacher Gymnasium wissen alle Lehrer: Wenn sich die Piepser melden, dann verlassen die Schulsanitäter wortlos den Unterricht, um sich so schnell wie möglich auf den Weg zur Einsatzstelle zu machen. Wie oft sie pro Jahr alarmiert werden, können sie nicht sagen. Aber wenn man von durchschnittlich drei Alarmierungen am Tag ausgeht, dann kämen bei rund 35 Schulwochen mehr als 400 Einsätze zusammen. Wobei es Tage gibt, an denen gar nichts passiert. Und andere, an denen ein Einsatz auf den anderen folgt. Oft geht es um das Versorgen von Aufschürfungen und Prellungen, aber auch um das Begleiten der emotional aufgewühlten Mitschüler. Wenn die Verletzung größer ist und nicht vor Ort behandelt werden kann, dann verständigen die Schulsanitäter den Rettungsdienst, überbrücken die Zeit bis zu dessen Eintreffen, nehmen ihn in Empfang und zeigen ihm, wo Hilfe benötigt wird. Zudem übernehmen sie bei schulischen Veranstaltungen wie der Unterstufen-Party und den Sporttagen den Sanitätsdienst. weiterlesen Auszeichnung für die Nachwuchsretter

Eine ganze Schule macht Musik

Beim Special Concert des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums treten nicht nur die Schüler auf, sondern auch die Lehrer. Musik und Gesang sorgen in der ausverkauften Halle für Beifallstürme.

Bevor die Unter- und Mittelstufen-Bigband ihre Zugabe spielt, treten zwei Schüler in die Mitte der Bühne, direkt neben Lehrer Johannes Weiß, dem sie als Dankeschön für seine unermüdliche Arbeit eine „Handtasche“ mit flüssigem Inhalt überreichen. Verbunden mit der ausdrücklich als Lob gemeinten Bemerkung: „Ohne Sie wären wir keine Band, sondern nur eine Truppe mit viel Blech.“ Momente wie diesen gibt es am Mittwochabend in der Remchinger Kulturhalle oft. Sie sind deshalb typisch für das Special Concert des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums, weil sie eindrucksvoll deutlich machen, dass es beim gemeinsamen Musizieren um mehr geht als um das Einstudieren von Noten, Takt- und Akkordfolgen. In fünf Chören und Bands stehen und sitzen insgesamt rund 100 Schüler und Lehrer auf der Bühne, um ihrem Publikum eine große musikalische Bandbreite zu kredenzen: von Elvis bis Heinz Rudolf Kunze, von gefühlvoll bis mitreißend, von der Popballade bis zur Hip-Hop-Nummer. „Es ist immer beeindruckend, wie viel Mühe sich die Schüler geben und was sie unter der fachkundigen Anleitung ihrer Lehrer alles auf die Beine stellen“, sagt Hartmut Westje-Bachmann. weiterlesen Eine ganze Schule macht Musik

Lebensretter an der Schule

Zahlreiche Ehrenamtliche der freiwilligen Feuerwehr, des Jugendrotkreuzes und des Schulsanitätsdiensts haben für die Sechstklässler am Königsbacher Gymnasium ein Programm zum Mitmachen vorbereitet. (rol)

Wie man sich im Notfall richtig verhält und anderen helfen kann, haben 120 Schüler des Königsbacher Gymnasiums aus erster Hand erfahren: von Experten der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und der Johanniter. Doch bei der Theorie blieb es nicht: Die Jugendlichen mussten selbst anpacken.

Konzentriert greifen die Schüler nach dem Tennisball: nicht direkt mit ihren Händen, sondern mit einem Gerät, das mehrere Kilogramm auf die Waage bringt und zur Ausrüstung der freiwilligen Feuerwehr in Königsbach-Stein gehört. Dort kommt der sogenannte Spreizer unter anderem zum Einsatz, um Menschen nach einem Verkehrsunfall aus einem Auto zu befreien. Mittlerweile braucht man ihn laut Thorsten Krause dank verbesserter passiver Sicherheitsmaßnahmen zwar Gott sei Dank deutlich seltener als früher. Aber dabei hat man ihn sicherheitshalber trotzdem. Der Gerätewart der Königsbach-Steiner Wehr ist beeindruckt, wie gut und wie schnell es den Kindern gelingt, mit dem schweren Gerät einen Tennisball von der Spitze eines Verkehrshütchens auf die eines anderen zu transportieren. Auch sonst zieht er ein durchweg positives Fazit zu dem Katastrophenschutztag, der den rund 120 Sechstklässlern des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums in mehreren praktischen Einheiten gezeigt hat, was im Ernstfall zu tun wäre und wie man sich darauf vorbereitet. „Es ist toll, wie begeistert und wissbegierig die Schüler sind“, sagt Lehrer Martin Neckel, der den Tag mit drei Kollegen vorbereitet hat und fest davon überzeugt ist, dass er den Kindern etwas bringt. weiterlesen Lebensretter an der Schule

Let´s explore the tropical rainforest!

Am 13. Mai 2025 unternahmen alle „Bili“-SchülerInnen der 7. Klassen einen spannenden Ausflug in die Wilhelma nach Stuttgart, um die Gelegenheit zu bekommen, das, was sie über den tropischen Regenwald im bilingualen Geographieunterricht gelernt haben, auch „live“ erleben zu können.
Um 8:00 Uhr morgens startete die Fahrt mit der Bahn begleitet von viel Vorfreude und guter Laune.
In der Wilhelma angekommen, wurden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen für eine englischsprachige Führung durch das Amazonienhaus eingeteilt. Diese Führung dauerte jeweils etwa eine Stunde. Danach blieb genug Zeit, um den Zoo in kleinen Gruppen auf eigene Faust zu erkunden.
Die Führung begann mit einer kurzen Einführung zum Thema Regenwald. Die Schüler erfuhren welche verschiedenen Schichten der Regenwald hat und welche Bedingungen Pflanzen zum Wachsen brauchen. Danach ging es direkt ins Amazonienhaus, das mit über 2.000 verschiedenen tropischen Pflanzenarten sehr beeindruckte. Darunter waren zum Beispiel Bananenstauden und die Kanonenkugel-Bäume.
Besonders spannend war der Teil über Tiere des Regenwalds: Die Schüler lernten, warum Faultiere so viel schlafen und konnten sogar ein Stück ihres Fells anfassen, welches ganz weich und ein bisschen zottelig ist. Auch Frösche waren ein Thema. Viele von ihnen verstecken sich geschickt zwischen Blättern und Pflanzen, manche sind schwer zu erkennen, doch andere durch ihre bunten Farben ganz leicht.
Zum Abschluss der Führung durften die Schüler verschiedene Schokoladensorten mit hohem Kakaogehalt probieren und bekamen sogar eine echte Kakaobohne in die Hand. Die Bedeutung des Schutzes für den Regenwald wurde dabei ebenfalls angesprochen – ein Thema, das zum Nachdenken anregte.
Nach dem offiziellen Programm gönnten sich viele noch ein Eis, genossen die Sonne oder beobachteten Tiere wie Elefanten, Affen oder Pinguine. Am späten Nachmittag ging es dann wieder zurück nach Hause.
Allen hat der Ausflug großen Spaß gemacht!
Lina Leicht, 7a

Klasse 9d: Unser Wandertag

An einem strahlenden, sonnigen 2. Mai waren wir im „Waldseilpark“ Karlsruhe. Dazu mussten wir zunächst ein paar Hürden nehmen: Nachdem wir mit der Bahn bis zum Turmberg gefahren waren, hieß es erst einmal, hunderte Stufen zu erklimmen! Glückerweise befand sich das „Hexenstäffele“, die legendäre Treppe zum Berggipfel, im kühlen Schatten der Bäume. Im Kletterpark angekommen, erhielten wir unsere Ausrüstung und nach einer kurzen Einweisung konnten wir schon loslegen. In kleinen Gruppen machten wir den Park gemeinsam unsicher. So gab es hin und wieder kleine Adrenalinkicks, z.B. wenn jemand eine Stufe verfehlte oder die Schaukel benutzt wurde. Alles in allem war es ein aufregender und gleichermaßen anstrengender Tag! Aber die Klassen, die Unterricht hatten, beneideten wir wegen der brütenden Hitze nicht. Und auf dem Rückweg war die Bahn sogar (fast) pünktlich!
Amelie Schäfer/ Lelke

Wie finden Immunzellen ihr Ziel? – Ein spannender Einblick in die Biomechanik unseres Körpers

Schülermentorinnen und -mentoren für Molekularbiologie des LMG 2025

Bei jeder Infektion wird unser Immunsystem aufs Neue herausgefordert: Fremde Stoffe oder Zellen dringen in unseren Körper ein und lösen eine gezielte Abwehrreaktion aus. Sofort macht sich ein ganzes Heer an Immunzellen – darunter auch die beeindruckend effizienten, wenn auch etwas sperrig klingenden neutrophilen Granulozyten – auf den Weg zum Entzündungsherd, um die Eindringlinge zu bekämpfen. Doch wie wissen diese Zellen eigentlich, wohin sie müssen? Und wie schaffen sie es, sich durch das dichte Zellgewirr unseres Gewebes zu bewegen, ohne mit anderen zu kollidieren?
Diese und viele weitere spannende Fragen standen im Mittelpunkt des mitreißenden Vortrags von Alba Diz-Muñoz, der am 3. April 2025 im Rahmen der diesjährigen Spark@COS-Lecture an der Universität Heidelberg stattfand. Frau Diz-Muñoz, die am renommierten European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg eine eigene Forschungsgruppe leitet, begeisterte ihr Publikum mit einem englischsprachigen Vortrag über die Rolle der Biomechanik in lebenden Organismen.
Die Spark@COS-Lecture richtet sich gezielt an biologieinteressierte Schülerinnen und Schüler – insbesondere an die engagierten Schülermentorinnen und -mentoren der Stützpunktschulen für Molekularbiologie. Mit großer Neugier reisten daher 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis K2 gemeinsam mit Herrn Kreutel, dem Laborleiter der Stützpunktschule am LMG, nach Heidelberg.
Nach dem Vortrag wurde es noch interaktiver: In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden angeregt weiter über die faszinierende Welt der Biomechanik und konnten ihre Fragen direkt mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Centre for Organismal Studies (COS) besprechen. Ein inspirierender Tag, der nicht nur neue Erkenntnisse brachte, sondern auch die Begeisterung für moderne Forschung vertiefte.
Fabian Kreutel

Flohmarkt-Fans aufgepasst – Der 3. Decken-Flohmarkt steht an!

Am Samstag, den 24. Mai 2025 ist es wieder so weit: Von 10 bis 13 Uhr verwandelt sich das Bildungszentrum Königsbach-Stein in ein buntes Flohmarktparadies – organisiert vom Team der Schulsozialarbeit!
Ob Spielsachen, Bücher, Klamotten oder Selbstgemachtes: Hier können Kinder und Jugendliche auf Decken ihre Schätze verkaufen oder auf Schnäppchenjagd gehen.
Und das ist noch längst nicht alles:

  • Coole Capoeira-Show zum Start
  • Essen & Trinken vor Ort
  • Eiswagen von miteinanderleben
  • Glitzer-Tattoos & Mitmachaktionen
  • Verlosung für alle Verkäufer*innen

Du willst mitmachen und selbst etwas verkaufen? Dann melde dich bis zum 16.05.2025 an unter:
schulsozialarbeit-koenigsbach-stein@miteinanderleben.de
Also: Decke schnappen, Sachen einpacken und dabei sein!
Wir freuen uns auf euch!

Jugend trainiert für Olympia – Enge Turnentscheidungen in Friesenheim

Fotos Kustos © – Zweimal Top 4 in Baden-Württemberg

Nachdem sich erstmalig zwei Schulmannschaften für das Landesfinale Baden-Württemberg qualifizieren konnten, fand dieses am 19. und 20. März in Friesenheim, südlich von Offenburg, statt.
Am ersten Tag waren unsere U18-Mädchen am Start und bereits vor dem Treffpunkt musste morgens aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Luna Kopp kurzfristig für Ersatz gesorgt werden. Lina Leicht wurde aus dem Unterricht geholt und sprang spontan ein. Nach Abholen ihrer Turnutensilien von Zuhause fuhren Herr Kustos und die fünf jungen Damen mit dem Leihbus gen Süden. Bereits beim Einturnen wurde ersichtlich, dass unsere junge Mannschaft eine sehr starke Konkurrenz vorfand, schließlich waren nur die vier besten Schulmannschaften des Landes vertreten. Zusammen mit dem Droste-Hülshoff-Gymnasium Rottweil wurde als Riege am Sprung begonnen, bevor anschließend am Reck, auf dem Balken und abschließend am Boden geturnt wurde. Insgesamt zeigten Miriam Duda, Dajana Löffler, Lea Kustos, Lina Leicht und Nora Skupin ordentliche Übungen, mehrere sogar mit höheren Ausgangs-wertungen als in den Vorrunden. Am Ende blieb man mit erturnten 182,55 Punkten unter dem Bestwert der letzten Runde und belegte den vierten Platz, lediglich 1,9 Punkte hinter dem Dritten aus Ludwigsburg und 2,85 Punkte hinter Rottweil auf Rang zwei. weiterlesen Jugend trainiert für Olympia – Enge Turnentscheidungen in Friesenheim