Museumsbesuch in Worms

Am 10.11.2021 besuchten wir, die 6d, zusammen mit der 6b das Nibelungenmuseum. Um 8 Uhr trafen wir uns an der Bushaltestelle in Königsbach-Stein, um gemeinsam in einem großen Doppeldeckerbus nach Worms zu fahren. Als wir nach 1 Stunde und 30 Minuten Fahrt endlich ankamen, teilten wir die beiden Klassen jeweils in zwei Gruppen. Die erste ging in einen Raum und bearbeitete u.a. ein Kreuzworträtsel auf Arbeitsblättern und näherte sich somit dem Nibelungenlied von verschiedenen Seiten an. Nach Besprechen der Arbeitsblätter berichtete uns eine Dame spannende Fakten über das Nibelungenlied. Anschließend tauschten die beiden Klassen das Programm und für uns stand das Erkunden des Museums auf dem Plan. Der Tour durch den Hörturm, in dem das Nibelungenlied mittels verschiedener Hörspiel- und Videostationen erzählt wurde, folgten Bild- und Toninformationen zur Geschichte der Stadt Worms auf dem Wehrgang, bevor abschließend im Sehturm vielfältige Sagenbezüge im Zusammenhang mit dem mittelalterlichen Epos erläutert wurden. Ein Panoramablick über Worms bildete den Abschluss.
Der Bus traf nur wenige Minuten nach unserer Besichtigung ein und auch die Rückfahrt gestaltete sich für beide Klassen sehr kurzweilig. Es war ein sehr schöner Ausflug.

Vielen Dank an Herrn Kustos, Frau Simmel und Frau Steinhoff, die diesen Ausflug ermöglicht haben.

Alessa Golling, Thorsten Kustos

Zuckersüß – wie Enzyme bei der Zuckergewinnung helfen

Foto: Ulrike Heidt

Die Kursstufe 2 des 5-stündigen Biologie-Leistungskurses von Frau Heidt besuchte am Montag, den 11. Oktober das Schülerlabor des KIT Campus Nord, um ihr bereits erworbenes Wissen zum Thema Enzymatik durch die praktische Arbeit wissenschaftsnah zu erweitern und zu vertiefen.
Enzyme gehören zur Stoffklasse der Proteine und sind für fast alle Stoffwechselvorgänge in Lebewesen verantwortlich. Sie katalysieren dabei chemische Reaktionen und stehen am Ende der Reaktion wieder unverändert zur Verfügung.
Dabei sparen sie Energie und Material ein und werden deshalb häufig in der Industrie, zum Beispiel bei der Käseherstellung, der Lederverarbeitung oder in Waschmitteln verwendet. Ein besonders eindrückliches Beispiel für die Verwendung von Enzymen ist die Zuckergewinnung. Längst kann der Zuckerbedarf in Deutschland (34 kg/Jahr/Kopf), nicht mehr über den natürlichen Zucker aus Rüben oder Zuckerrohr gedeckt werden. Daher wird er heute in einem biotechnologischen Verfahren aus Maisstärke gewonnen, indem diese enzymatisch in Einfachzucker zersetzt wird. Diesen Prozess konnten die Schüler*innen im Labor unmittelbar verfolgen.
Nach einer kurzen Einführung wurde in einem theoretischen ersten Teil das vorhandene Wissen des Leistungskurses zum Thema Proteine und Enzyme aufgefrischt. Im zweiten Teil durfte praktisch gearbeitet werden.
Damit das Enzym für den industriellen Gebrauch nach der Reaktion isoliert und erneut eingesetzt werden kann, muss es immobilisiert und an einen Trägerstoff gebunden werden. Dazu schlossen die Schüler*innen das Dextransucrase in eine Matrix aus Alginat ein. Anschließend untersuchten sie die spezifische chemische Reaktion des Enzyms in Lösungen verschiedener pH-Werte und bestimmten die Menge an gebildetem Produkt mittels Photometrie. Die dabei gewonnenen Daten ergaben das pH-Optimum des Enzyms.

Ein Zitat von Konfuzius lautet
„Was du mir sagst, das vergesse ich.
Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.
Was du mich tun lässt, das verstehe ich.“

Demgemäß hat der Besuch geholfen, ein abstraktes Thema zu verstehen, zu festigen und das Interesse an biologischen Arbeitsfeldern zu wecken.
Verena Schiegl

Sicherer Schulweg – Prävention für die neuen Fünftklässler

Fotos: Lea Pfrommer, Ulrike Heidt

Viele Fünftklässler des Lise-Meitner-Gymnasiums haben seit diesem Schuljahr einen neuen, deutlich längeren und schwierigeren Schulweg als bisher. Sie müssen erstmalig mit dem Bus oder der Bahn zur Schule fahren. Dabei fehlt ihnen oft das Bewusstsein über die ernsten Gefahren im Straßen- und Bahnverkehr. Deshalb haben die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 sowohl an einer Bahnprävention, als auch an einem Schulbustraining teilgenommen.

Die Bahnprävention hat in diesem Schuljahr die Schulsozialarbeiterin Lea Pfrommer Anfang Oktober organisiert. Anhand des kurzen Zeichentrickfilms: „Olis Chance“ und einer Informationsbroschüre der Deutschen Bahn lernten die Fünftklässler die Gefahren im Bahnverkehr zunächst altersgerecht kennen, um daran angemessene Verhaltensregeln für den Alltag zu erarbeiten.

In einem zweiten Teil trafen sich die Kinder gemeinsam mit einer Lehrerin oder einem Lehrer am Bahnsteig des Bahnhofs, wo sie auch die Bedeutung der weißen Sicherheitslinie kennen lernten. Frau Pfrommer erklärte, dass sich die Züge je nach Windrichtung und Witterung nahezu lautlos und mit hohen Geschwindigkeiten nähern können. Durch diese hohen Geschwindigkeiten und der Masse der Züge entstehen Bremswege von bis zu tausend Metern. Auch die Sogwirkung vorbeifahrender Züge, sowie der Strom in den Oberleitungen stellen ein großes Gefahrenpotential dar. Die SuS lernten zusätzlich auch die Bedeutung der Warnschilder kennen, die auf Gefahren an Bahnanlagen hinweisen.

Darüber hinaus nahmen die Fünftklässler am 25. und 26. Oktober 2021 an einem Präventionsprogramm: „Bus fahren – aber richtig!“ teil, das Frau Bauer und Herr Merkle von der Polizei aus Pforzheim leiteten.
Während einer Theoriestunde wurden die Kinder für grundlegende Gefahren beim Busfahren sensibilisiert. Rangeleien an der Bushaltestelle, schubsen oder drängeln beim Einsteigen oder mit Kopfhörern im Ohr über die Straße zu laufen, bergen großes Gefahrenpotential. Auch der „tote Winkel“ um Fahrzeuge herum und das Ausscheren des Busses bei der Einfahrt in die Bushaltestelle wurden thematisiert. Gleichzeitig erfuhren die Schüler*innen verschiedene Sicherheitsmaßnahmen und Regeln, wie sie sich sowohl an der Bushaltestelle, als auch im Bus selbst richtig verhalten sollen.
Dann folgte der praktische Teil. Dazu war ein Bus bereitgestellt. An dem konnten die Fünftklässler das zuvor Gelernte rund um das Busfahren anwenden und üben. Ähnlich wie am Bahnsteig ist die weiße Sicherheitslinie an der Haltestelle von großer Bedeutung. Die Kinder mussten sich im Bus einen festen Halt verschaffen und waren dennoch überrascht, wie gefährlich eine Schultasche bei einem unvorhergesehenen Bremsmanöver werden kann. Also die Schultasche während der Fahrt sicher verstauen, um Verletzungen zu verhindern.

Die Schüler*innen sind nun auf die Gefahren die mit dem Bus- oder Bahnfahren verbunden sind, sensibilisiert. Sie wissen, wie sie sich verantwortungsbewusst verhalten müssen, um ihren Schulweg in Zukunft sicher zurücklegen zu können.
Verena Schiegl

TheatermobileSpiele präsentiert „hesse.steppenwolf“

Schauspieler Julian W. Koenig in der nicht-öffentlichen Inszenierung von „hesse.steppenwolf“ am LMG

Etwa 280 Romanseiten haben der Schauspieler Julian W. Koenig, Regisseur Thorsten Kreilos und Theaterpädagogin Carmen Donet vom Theater „THEATERmobileSPIELE“ aus Karlsruhe auf etwa 20 Seiten komprimiert und aufgeführt. Dabei überzeugte Julian W. Koenig sein Publikum am Lise-Meitner-Gymnasium am Mittwoch, den 13.10.2021, in gleich acht verschiedenen Rollen.
„Der Steppenwolf“ – ein Roman, dessen Hauptfigur von einer tiefgehenden Identitätskrise und inneren Verzweiflung geprägt ist, wird die Schüler der Deutsch-Leistungsfächer (K2) auch im Abitur 2022 beschäftigen. Den Schülern bot sich bei dieser Theateraufführung zunächst ein weißes und schlichtes Bühnenbild. Doch wer auf eine einfache Nacherzählung des Romans wartete, wurde von einer detailreichen und nahegehenden Interpretation überrascht. Im Laufe des Stückes stellte sich das Bühnenbild als äußerst wandelbar heraus. So wurden aus einer gutbürgerlichen, übersichtlich geordneten Stube zunächst eine verlassene Straße, eine Kneipe und zuletzt ein magisches Theater, das dem Protagonisten Harry Haller mit Hilfe der vielen Spiegel einen Blick auf sich selbst ermöglichte. Keine Szene glich der anderen und so wurde der Zuschauer mittels des durchdachten Einsatzes von Bildschirmen und Projektionen auf der weißen Leinwand überrascht. Die präzise Synchronisation zwischen Technik und Schauspieler ermöglichte es dem Ein-Mann-Theater, die Nebenrollen auf der Leinwand lebendig werden zu lassen. So verschwammen die Grenzen zwischen realem und traumhaftem Geschehen mit Hilfe moderner Technik. Der zuvor in Mensch und Wolf zerrissene Protagonist Harry Haller fand sich so in jedem der Nebencharaktere wieder und eröffnete den Schülern eine stilistisch überzeugend umgesetzte Interpretation des Werkes. Die Botschaft, mit der Harry Haller im magischen Theater konfrontiert wird, ist: das Lachen. Lachen über sich selbst und über das Leben. Und lachen konnten auch die Zuschauer während dieser Vorstellung, die sich selbst nicht zu ernst nahm. Nach gebührendem Applaus von Schülern und Lehrkräften hatten die Zuschauer noch Zeit, Fragen an Koenig und Donet zu stellen, welche ausführlich beantwortet wurden.
Ganz im Gegensatz zu dem Leitspruch des magischen Theaters „Eintritt nicht für Jedermann. Nur für Verrückte“ ist diese Theateraufführung des Romans Jedermann zu empfehlen – aber nur Jedermann, der sich für eine gelungene Inszenierung begeistern kann und den Roman auch gelesen hat.
Wir danken dem Förderverein unserer Schule für die großzügige finanzielle Unterstützung!
(Nadine Menzel, K2)

Trainieren wie Felix Neureuther

Sie balancieren über wackelige Gummipads, springen von einem Luftkissen zum nächsten, verausgaben sich beim Lauftraining und spielen „Drei gewinnt“ im Großformat: Mehr als 110 Sechstklässler des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums haben am Dienstagvormittag ihre Fitness trainiert – und zwar bei einem Programm, das vom Deutschen Skiverband (DSV) konzipiert wurde. „Wir wollen den Nachwuchs in Kontakt mit dem Sportsport bringen und ihn für die Vereine gewinnen“, sagt Jugendsekretärin Bettina Haueisen, die an diesem Vormittag zusammen mit ihrem Kollegen Felix Reisnecker vor Ort ist. Einen ganzen Kleinbus voller Material haben sie dabei, mit dem sie das direkt neben dem Gymnasium liegende Sportgelände „Plötzer“ in eine Art Bootcamp für den Skisport verwandeln. Es gehe um Koordination und Gleichgewicht, erklärt Haueisen: Zwei Fähigkeiten, die beim Skifahren immer wichtig seien, egal, in welcher Disziplin. Das Programm enthält Elemente des klassischen Sommertrainings von Skivereinen. „Einige der Übungen macht auch Felix Neureuther.“ Die Schüler haben Spaß und sind voll bei der Sache: „Sie haben echt toll mitgemacht“, sagt Haueisen, als das Training nach fast fünf Stunden endet: „Da war keiner dabei, der gar keine Lust hatte.“

Und was sagen die Schüler? „Ich fand es gut“, meint Maximilian (12): „Wir haben viel Schönes gemacht.“ Und Klassenkameradin Amelie (12) sagt, es sei zwar anstrengend, aber trotzdem schön gewesen. Ihr hat es gefallen, mal etwas anderes zu trainieren als sonst im Sportunterricht. Darum ging es auch den Lehrerinnen Ilka Lampl und Eva Krome, die das Projekt organisiert haben. „Es war uns ein Anliegen, den Schülern ein Sportangebot zu machen, das nicht alltäglich ist“, erklärt Lampl. Schließlich hätten sie während des Lockdowns lange auf den Sportunterricht verzichten müssen. Ermöglicht hat die Aktion der Verein „Bergzeit“ aus Ettlingen, mit dem das Königsbacher Gymnasium in Zukunft langfristig kooperieren möchte. Denkbar wäre für Lampl ein Skikurs im Schwarzwald, der vor oder nach dem Skilandschulheim stattfinden könnte, das die Schule jedes Jahr für die Siebtklässler auf die Beine stellt. Nach der Corona-Krise will man wieder damit anfangen. – Nico Roller

Gefahren frühzeitig vorbeugen

Für die Präventionsangebote übergibt Samantha Wendel (rechts) von der VR Bank Enz plus an Direktor Hartmut Westje-Bachmann. Fördervereins-Vorsitzende Kerstin Meinig und Lehrerin Ulrike Heidt (hinten, v.l.) freuen sich darüber. (rol)

Wenn eine Spende einem guten Zweck dient, dann diese: Vor kurzem hat Samantha Wendel von der VR Bank Enz plus 1000 Euro an Direktor Hartmut Westje-Bachmann vom Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium überreicht. „Uns ist es sehr wichtig, unsere Region zu unterstützen“, sagt Wendel und erklärt, mit dem Königsbacher Gymnasium unterhalte man schon seit zehn Jahren eine erfolgreiche Schulkooperation. Unter anderem richte man ein Bewerbertraining aus, beteilige sich am Berufs- und Studieninformationstag und unterstütze die Herstellung der seit diesem Jahr neu existierenden Schülerkalender. Beim Königsbacher Gymnasium freut man sich über die großzügige Spende, die man für die zahlreichen Präventionsangebote verwenden wird, die es an der Schule inzwischen gibt. Unter anderem geht es darum, auf die Gefahren von legalen und illegalen Drogen aufmerksam zu machen, Kindern das richtige Verhalten auf dem Schulweg und im Internet beizubringen. Man habe ein Stufenmodell entwickelt, sodass von der fünften Klasse bis zur Kursstufe jedes Jahr mindestens ein Präventionsprogramm stattfindet, berichtet Ulrike Heidt. Die Lehrerin betreut die Präventionsangebote am Gymnasium federführend und erklärt, man arbeite dabei häufig mit externen Experten zusammen, etwa mit dem Medienpädagogen Clemens Beisel, mit dem Siloah-Chefarzt Thushira Weerawarna und mit der Beratungsstelle Lillith.

„Prävention ist wichtig, weil sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so verändern, dass wir als Schule da nachsteuern müssen“, sagt Direktor Westje-Bachmann und Heidt ergänzt: Es sei wichtig, nicht nur die Schüler, sondern auch deren Eltern zu erreichen. „Erziehung und Prävention können nur dann gut gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Heidt gibt offen zu: Zu allen Schülern und Eltern werde man nie durchdringen können. „Aber ich habe schon den Eindruck, dass es bei vielen einen nachhaltigen Effekt hat.“ So seien beispielsweise die Achtklässler immer „total konsterniert“, wenn ihnen Mediziner Thushira Weerawarna anhand anschaulicher Beispiele aus seiner täglichen Arbeit erklärt hat, wie gefährlich das Shisha-Rauchen in Wirklichkeit ist. Heidt berichtet: Glücklicherweise seien in diesem Schuljahr schon alle Präventionsveranstaltungen abgeschlossen gewesen, bevor Corona kam. Für das kommende Schuljahr seien die meisten Termine schon vereinbart. Ob sie tatsächlich stattfinden können, ist indessen noch nicht sicher. – Nico Roller

Digitales Bezahlen und berufliche Perspektiven

Am Montag, den 17. Februar 2020, besuchte die Ausbildungsleiterin der VR Bank Enz plus, Samantha Wendel, mit zwei unmittelbar nach ihrem Abschluss stehenden Finanzassistentinnen das Lise-Meitner-Gymnasium. Im Rahmen der beruflichen Orientierung kam diesem Vormittag eine doppelte Funktion zu: Einerseits sollte in Form einer „Service-Leistung“ den Schülern bequem und im Klassenzimmer das digitalisierte Banking erläutert werden. Andererseits zeigte Frau Wendel als ausgewiesene Fachfrau Möglichkeiten auf, sich im Banken- und Finanzbereich beruflich zu verwirklichen.
Die jungen Bankerinnen informierten die elften Klassen über die Möglichkeiten des „digital Payments“: Vom klassischen Online-Banking bis zur App, die unter anderem unkomplizierte Sofort-Überweisungen an Personen aus der Kontaktliste ermöglicht („kwitt“), wurden zahlreiche Möglichkeiten erläutert.
Den überwiegend bereits im Fachgebiet Wirtschaft (als Teilbereich der Gemeinschaftskunde) kompetenten Schülerinnen und Schülern wurde klar, welche gravierenden Veränderungen diese bequemen digitalen Möglichkeiten für das Berufsbild der Finanzassistentin/des Finanzassistenten und sämtliche bei einem Geldinstitut Beschäftigten haben: Den klassischen Kunden-Schalter wird es bald so nicht mehr geben – und auch nur deutlich weniger Filialen werden verbleiben.
Insofern schloss sich Frau Wendels Vortrag nahtlos an. Sie konnte aufzeigen, welche Möglichkeiten eine Bank für den beruflichen Werdegang bietet. Neben den für Abiturientinnen und Abiturienten schon seit jeher geeigneten Ausbildungsberufe und B.A.-Studiengänge mit Schwerpunkt Banking und Finanzen gab es hier manche Überraschung. So können sich kompetente Absolventen bei den Geldhäusern der Region auch in Bereichen wie Marketing, IT-Sicherheit, Recht und vielen weiteren Gebieten profilieren.
Ein finales Statement deckte sich wunderbar mit dem, was auch das neu konstituierte „Team Berufs- und Studienorientierung“ des LMG (Frau Beck, Frau Hofsäß, Herr Kunzmann) den Schülerinnen und Schülern „predigt“: Macht euch frühzeitig klar, welche Tätigkeiten und Berufsfelder euch ansprechen – und dann kümmert euch: (Nur) freiwillige Praktika, Ausbildungsmessen-Besuche und letztlich frühzeitige Bewerbungen sichern euch euren „Traumjob“.
– Michael Kunzmann

!VERSCHOBEN! – Lions in Concert – gemeinsames Konzert der Gymnasien aus der Region

Aufgrund der Risikobewertung  wegen einer möglichen Infektionsgefahr am Coronavirus beschloss der Vorstand des Lions Clubs Remchingen-Pfinztal das gemeinsame Schulkonzert auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.  Daher entfällt leider der Termin am 10.3.2020.

Wir laden herzlich ein zu einem Konzert des Lions Club Remchingen-Pfinztal mit dem Gymnasium Remchingen, dem Ludwig-Marum-Gymnasium und dem Lise-Meitner-Gymnasium am Dienstag, 10.3., um 19.00 Uhr in der Kulturhalle Remchingen. Das LMG ist mit der Big Band dabei und unsere Schülerinnen und Schüler freuen sich auf ein großes Publikum und viel Unterstützung. Der Eintritt ist frei, Einlass ist ab 18.00 Uhr.

Das Märchen vom Klimawandel

(Foto: N. Roller)

Hexen rühren mit großen Löffeln in der Kohlenstoffdioxid-Brühe, eine Müllerstochter spinnt Naturmaterialien zu Gold, das Vogelgezwitscher kommt bei der Königin nur noch aus dem Kassettenrekorder und die Meerfee hat mit dem Plastikmüll zu kämpfen, der auf dem Wasser treibt: Mit dem Klima stimmt etwas nicht in dem Märchenland, in das die Theater-Arbeitsgemeinschaft des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums das Publikum in ihrer neuesten Inszenierung entführt. Auf der Bühne erzählen die 15 Nachwuchsschauspieler am Donnerstagabend die Geschichte einer Prinzessin, die den rücksichtslosen Umgang mit der Umwelt nicht mehr hinnehmen will und deswegen nach einem Mann sucht, der die Natur liebt. In dem von Theaterregisseurin Dagmar Brade geschriebenen Stück geht es um die Auswirkungen von Pestiziden, um die Verschmutzung der Gewässer, um den Raubbau an der Natur, um den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß und um die Möglichkeiten, Plastikmüll zu reduzieren.

Aber keine Angst: Der moralische Zeigefinger wird dabei nicht erhoben. Das hätten Brade und die Jugendlichen auch gar nicht gewollt. Stattdessen haben sie sich für eine Märchenszenerie entschieden, in der sich ernste Themen so darstellen lassen, dass der Zuschauer nicht das Gefühl hat, man wolle ihn belehren. Denn darum geht es in der Theater-AG nicht. Brades Ziel ist es, junge Menschen für die Schauspielerei zu begeistern und zusammen mit ihnen ein Stück zu entwickeln. Beim Improvisieren hätten die Kinder gerne Märchenfiguren gespielt, erzählt die Theaterregisseurin. Und beim gemeinsamen Brainstorming habe sich gezeigt, dass das Thema Klimaschutz auch die Schüler am Königsbacher Gymnasium bewegt. Brade hat sowohl den Klimaschutz als auch die Märchenfiguren genommen und daraus ein Stück geschrieben. „Es war nicht schwer, genug Stoff zu haben“, erzählt sie: „Den Kindern ist unheimlich viel eingefallen.“ Im Oktober fingen die Fünft-, Sechst- und Siebtklässler an zu proben: jeden Mittwoch für anderthalb Stunden und an einem Intensivtag. Brade ist stolz auf die Nachwuchsschauspieler: „Es ist mutig, sich auf die Bühne zu stellen und eine Rolle zu spielen.“ Als die Aufführung nach einer knappen Stunde zu Ende ist, belohnt das Publikum den Einsatz mit viel Applaus.
– Nico Roller

Mit Konzentration zum Sieg

(Foto: N. Roller)

Mehr als 100 Kinder und Jugendliche von elf Schulen treten in 25 Mannschaften mehr als vier Stunden lang in einem Spiel gegeneinander an, das höchste Konzentration verlangt: Jeder Zug muss genau überlegt sein beim Schulschachturnier, das am Samstag im Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium über die Bühne ging. Den teilnehmenden Schülern soll es Gelegenheit geben, sich mit Gegnern zu messen, die sie vorher nicht kannten. „Die Schüler müssen als Team funktionieren“, erklärt Michael Ruf: „Natürlich kommt es auf jeden Einzelnen an, aber letztlich siegt die Mannschaft.“ Ruf ist Lehrer am Königsbacher Gymnasium und organisiert das Turnier schon seit mehr als zehn Jahren zusammen mit seinem Neuenbürger Kollegen Jörg Hanisch. Dabei legen beide großen Wert auf einen fairen Umgang der Schüler untereinander: Ihre Ergebnisse tragen sie selbstständig in Listen ein, vor und nach jedem Spiel geben sie sich die Hand. Die Grundschüler spielen sieben Runden, die älteren Schüler neun. Aus Pforzheim und dem ganzen Enzkreis kommen die Teilnehmer. An langen Tischen sitzen sie sich gegenüber, die Augen auf das Brett und die Figuren vor ihnen gerichtet. Die leise tickende Uhr verrät, wie viel Bedenkzeit ihnen noch bleibt.

Arthur (12), Till, Yannick und Ben (11) lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Die Vier gehen aufs Königsbacher Gymnasium und bilden eines von sieben Teams, mit denen die Schule beim Turnier antritt. Auf was es beim Schach ankommt, wissen sie genau: Man müsse die Ruhe bewahren, ein Pokerface aufsetzen und jede Partie konzentriert bis zum Ende spielen, sagt Till: Auch wenn es mal schlecht aussehe, könne es immer noch passieren, dass der Gegner einen Fehler macht. Yannick sagt, strategisches Denken sei wichtig: „Ich muss mir die Züge vorher schon im Kopf ausdenken und überlegen, welchen Zug der Gegner machen könnte.“ Und Ben weiß: Auf keinen Fall sollte man unüberlegt nach Figuren greifen, denn wer eine berührt, muss auch mit ihr ziehen. Die Vier sind sich einig: Schach kann jeder lernen. Im Prinzip müsse man sich nur einprägen, welche Züge man mit welcher Figur machen darf – „und dann ganz viel üben“. Am Ende gewinnen Arthur, Till, Yannick und Ben in ihrer Altersklasse und ziehen damit nicht nur in die Nordbadische Meisterschaft im März ein, sondern erhalten auch einen von der Sparkasse gesponserten Pokal. – Nico Roller

Die Sieger:
Wettkampfklasse 1 (Jahrgang 2002 und älter): Lise-Meitner-Gymnasium Königsbach, Wettkampfklasse 2 (2003/2004): Lise-Meitner-Gymnasium Königsbach, Wettkampfklasse 3 (2005/2006): Lise-Meitner-Gymnasium Königsbach, Wettkampfklasse Mädchen: Hebel-Gymnasium Pforzheim, Wettkampfklasse Realschule: Mörike-Realschule Mühlacker, Wettkampfklasse 4 (2007/2008): Lise-Meitner-Gymnasium Königsbach, Wettkampfklasse 5: Hebel-Gymnasium Pforzheim, Wettkampfklasse Grundschule: Grundschule Kämpfelbach.