Studien- und Berufsinfotag am LMG: Was soll ich studieren? Wo und wann muss ich mich bewerben?

Foto: Hofsäß – Auftaktveranstaltung für alle Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1

Der Weg der beruflichen Orientierung ist ein spannender und zugleich komplizierter Weg – Hochschule, Universität, Duales Studium und Ausbildung. Es gibt wahrlich viele verschiedene Wege, um an den passenden Beruf zu gelangen. Ist erst einmal die Entscheidung für eine Fachrichtung getroffen, bleiben noch immer Fragen wie: Wie läuft die Bewerbung ab? Gibt es einzuhaltende Fristen?
Auf Fragen wie diese versuchte der Studien- und Informationstag, der am 05. Mai 2023 an unserer Schule stattfinden konnte, wichtige Antworten zu geben.
Unser Studien- und Berufsinformationstag für die Kursstufe 1 ist ein wichtiger Baustein in der beruflichen Orientierung unserer Schülerinnen und Schüler und soll die jungen Erwachsenen auf ihrem Weg weiter unterstützen.
Bei unserem diesjährigen Tag im Zeichen der beruflichen Orientierung hat es uns sehr gefreut, dass wir ein breites Angebot an unterschiedlichen Vorträgen bieten konnten. Neben einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung durch Frau Dr. Misiewicz vom KIT, in der über das Bewerbungs- und Zulassungsverfahren an Universitäten und Hochschulen informiert wurde, konnten wir verschiede Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Arbeitsfelder gewinnen. Im Vorhinein durften die Schülerinnen und Schüler auswählen, für welche Angebote sie sich besonders interessieren. So war es möglich, in einer interessierten Kleingruppe dem jeweiligen Vortrag zu einem Fachbereich zu lauschen. Neben dem KIT und der Hochschule Pforzheim, die durch ihre Regionalität besonders interessant für viele Schülerinnen und Schüler ist, freuen wir uns sehr, auch das Landratsamt, die Polizei, NTT DATA Business, Kanzlei Fix Partnerschaft mbB (Steuerberatung), AOK und die Porsche AG als Vorstellende gewonnen zu haben. Darüber hinaus unterstützte uns die Arbeitsagentur für Arbeit durch Herrn Kinzel, der für Fragen der Studienfinanzierung und zu Auslandsaufenthalten etc. zur Verfügung stand.
Durch das breite Angebot konnten wir den Schülerinnen und Schülern nicht nur viele verschiedene Fachrichtungen vorstellen, sondern ihnen auch viele verschiedene Ausbildung- und Studienformen näherbringen.
Der Studien- und Berufsinfotag am LMG war eine gelungene Veranstaltung für die interessierte Schülerschaft. Wir danken allen Beteiligten für ihr wertvolles Engagement.
Beck / Hofsäß / Neckel
Das Team der Studien- und Berufsorientierung

Kunst in all ihren Facetten

Gelungene Kombination: Beim Kultur-Café des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums waren auch musikalische Beiträge geboten. (rol)

Wenn eine Darbietung aufhört, beginnt schon die nächste: Als die Streicher ihr kleines Konzert im Musiksaal beendet haben, fangen im Außenbereich zwei junge Männer an, Gitarre und Saxofon zu spielen. Inmitten von Kunstwerken wird ein Text rezitiert, in einer Ausstellung auf einmal von einem Streicherduo eine Passacaglia angestimmt. Beim Kultur-Café des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums ist alles im Fluss. Ein festes Programm gibt es dort am Freitagabend nicht. Stattdessen sollen sich die Besucher treiben lassen durch ein Panoptikum verschiedener Eindrücke und Kunstformen. Zu sehen und zu hören sind ausgewählte Arbeiten von Schülern von der fünften Klasse bis zur Oberstufe: unter anderem Musikstücke, Gemälde, Scherenschnitte, Skulpturen, Zeichnungen, Lesungen und Filme. „Das Ganze soll nur die Spitze des Eisbergs sein“, sagt Lehrer Michael Kunzmann, der die Veranstaltung zusammen mit seinen Kollegen Ilka Lampl, Dietmar Otto, Stephanie Koesling, Lena Kunzmann, Anna Kienast und Dorothee Kamp auf die Beine gestellt hat. Kunzmann spricht von einer „Werkschau“, die einen kleinen Eindruck davon vermitteln soll, wie vielfältig Kunst und Kultur am Königsbacher Gymnasium umgesetzt werden. Eine Plattform, die es in der Größenordnung an der Schule bislang nicht gab.
Voriges Jahr hatte man deswegen das Kultur-Café zum ersten Mal ins Leben gerufen, damals noch schulintern, ohne große Außenwirkung. Man wollte das Konzept erst einmal testen – und stellte dabei laut Kunzmann fest, dass es gut funktionierte und bestens ankam. Ein Erfolg, der die Organisatoren dazu veranlasste, dieses Jahr die breite Öffentlichkeit einzuladen und aktiv auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen. Als sie am Freitagabend beginnt, dauert es nicht lange, bis sich das Schulhaus füllt, bis zahlreiche Besucher durch das Untergeschoss, die Mensa und den sich anschließenden Außenbereich flanieren, um Kunstwerke und Darbietungen auf sich wirken zu lassen. Kunzmann erklärt, Ziel sei es gewesen, Fächer und Disziplinen zu verbinden, den Schülern zu zeigen, dass viele Themen in mehreren Kontexten behandelt werden können. So haben sich beispielsweise die Fünftklässler im Deutschunterricht auf einer literarischen Ebene mit Märchen befasst und parallel im Kunstunterricht dazu passende Türme gebaut. Entstanden ist daraus ein Quiz, bei dem der Betrachter raten darf, welcher Märchentext zu welchem Kunstwerk passt. Auch sonst ist beim Kultur-Café viel geboten: klassische Konzerte, täuschend echt wirkende Speisen aus Pappmaché, Texte zum Thema „Im Dunkeln“ und Plakate zu Filmen, die noch nicht gedreht wurden. – Nico Roller

Schulversuch wird verlängert

Freuen sich über G9: Direktor Hartmut Westje-Bachmann (Mitte) mit den Bürgermeistern Sascha-Felipe Hottinger, Heiko Genthner, Thomas Maag und Thomas Zeilmeier (von links). (rol)

Es war eine E-Mail, über deren Eingang man sich am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium sehr freute. Denn ihr Inhalt wird ganz praktische Auswirkungen darauf haben, wie der Unterricht an der Schule in den kommenden Jahren ablaufen wird. Stolz hält Direktor Hartmut Westje-Bachmann das ausgedruckte Dokument in den Händen, das es ihm und seinem Lehrerkollegium erlaubt, die Schüler auch weiterhin in neun Jahren zum Abitur zu führen. Mit anderen Worten: G9 wird um weitere vier Jahre verlängert – und zwar bis zum Schuljahr, das 2028 beginnt. Um die Verlängerung zu erhalten, musste der Schulträger einen entsprechenden Antrag stellen, denn formal handelt es sich bei G9 nach wie vor um einen Schulversuch, dessen Laufzeit begrenzt ist. Für das Königsbacher Gymnasium ist der Schulträger ein Zweckverband, bestehend aus den vier Mitgliedsgemeinden Königsbach-Stein, Kämpfelbach, Eisingen und Ispringen. Höchstes Entscheidungsgremium im Verband ist die Verbandsversammlung, die voll hinter der Idee von G9 steht und deswegen einhellig dafür gestimmt hat, diesen Weg am Königsbacher Gymnasium auch künftig zu gehen.
Nachdem der entsprechende Antrag gestellt war, hat es laut Westje-Bachmann einige Monate gedauert, bis der Bescheid kam. Nachdem er positiv ausfiel, ist das Königsbacher Gymnasium auch weiterhin das einzige im Enzkreis, das Schüler in neun statt in acht Jahren (G8) zum Schulabschluss bringt. Dass es sich dabei um einen guten Weg handelt, zeigt laut Westje-Bachmann allein schon der Umstand, dass es an seiner Schule dieses Jahr keine einzige Anmeldung für das achtjährige Gymnasium gegeben hat, das aus formalen Gründen weiterhin zur Auswahl stehen muss. Auch in den vergangenen Jahren hätten die G8-Anmeldungen nur im niedrigen einstelligen Bereich gelegen – und damit zu niedrig, um eine Klasse zu bilden. Was laut Heiko Genthner deutlich zeigt, dass es sich bei G9 um genau das Angebot handelt, das sich die Familien in den Verbandsgemeinden wünschen. „Wir freuen uns, dass wir dieses Alleinstellungsmerkmal in unserer Region haben“, sagt der Verbandsvorsitzende und erklärt, die Rückmeldungen aus den Mitgliedsgemeinden seien durchweg positiv: G9 biete für Schüler einfach das bessere Lernumfeld. – Nico Roller

Eine ganze Schule macht Musik

Stück für Stück, Takt für Takt, geht Musiklehrerin Lena Kunzmann die Stücke mit dem Oberstufenchor durch. Dabei stellen die Jugendlichen selbst auch hohe Ansprüche an ihre Leistung. (rol)

Noch ist Lena Kunzmann nicht hundertprozentig zufrieden. Stimmlich sei das Ganze zwar schon sehr gut, sagt sie zu den Schülern, die in einem Halbkreis in drei Reihen vor ihr stehen: Aber am Ausdruck müsse man noch etwas arbeiten. Stück für Stück, Takt für Takt, gehen sie „Sing“ durch, einen Popsong der US-amerikanischen A-cappella-Gruppe Pentatonix. Er ist eines von insgesamt fünf Liedern, das der Oberstufenchor am Mittwoch, 24. Mai, zum Vortrag bringen wird. Zusammen mit vier anderen Ensembles wollen die Schüler ab 19 Uhr in der Remchinger Kulturhalle beim Special Concert eine Kostprobe ihres Könnens geben und zeigen, was sie nach dem Unterricht in Arbeitsgemeinschaften zusammen mit den beiden Musiklehrern Lena Kunzmann und Johannes Weiß einstudiert haben. Rund 90 Kinder und Jugendliche von der fünften Klasse bis zur Oberstufe und auch einige Lehrer wirken an der musikalischen Leistungsschau mit, die am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium inzwischen Tradition hat und regelmäßig Hunderte Besucher in eine ausverkaufte Kulturhalle lockt: nicht nur die bei schulischen Konzerten üblichen Verwandten und Mitschüler, sondern auch Musikbegeisterte aus dem gesamten Umkreis.
Es wird das 25. Mal sein, dass das Special Concert stattfindet. „Momentan geht es in die heiße Phase und man merkt, dass die Schüler sich auf ihre Auftritte freuen“, sagt Weiß, der ein buntes musikalisches Programm von Jazz bis Pop, von den Beatles bis zu Toto, von Roger Cicero bis Ed Sheeran verspricht. Das Besondere am Special Concert ist aus seiner Sicht die große musikalische Bandbreite und der Umstand, dass auch die Lehrer mit im Boot sind. Ins Leben gerufen hat die Veranstaltung Mitte der 1990er-Jahre der inzwischen verstorbene Musiklehrer Pit Leuchtner, der auch jahrelang die Gesamtleitung innehatte. Weiß und Kunzmann sind froh, sein Erbe fortführen zu dürfen. Und betonen: „Wir machen zwar Unterhaltungsmusik, aber mit Niveau und Anspruch.“ Beiden haben großen Spaß an der Arbeit mit den Schülern und sind immer wieder begeistert, wie „konzentriert und motiviert“ sie bei der Sache sind: „Es ist ein angenehmes Arbeiten.“
Das finden auch die Schwestern Victoria und Johanna, die beide im Oberstufenchor singen. „Man merkt, dass während des Singens die Laune wie von allein besser wird“, sagen die beiden 18-Jährigen: „Wenn man schlecht gelaunt in die Chorprobe kommt, geht man gut gelaunt wieder raus.“ Auch Elias hat Spaß am Musizieren. Der 16-Jährige spielt Tenor- und Altsaxofon in beiden Bigbands. Am liebsten mag er Jazz-Stücke: „Weil die so schön grooven.“ Als die Unter- und Mittelstufen-Bigband probt, sitzt Elias in der ersten Reihe, die Augen abwechselnd auf das Notenheft vor ihm und Musiklehrer Johannes Weiß gerichtet. Es ist eine der letzten Proben vor dem Konzert und Weiß will alle Stücke einmal kurz anspielen. Los geht es mit „Eye Of The Tiger“, das er „eigentlich schon ganz gut“ findet: „An ein paar Kleinigkeiten müssen wir noch feilen.“ Dem Lehrer ist es wichtig, dass auch sie stimmen. „Durch 80, 90 Prozent kommt man sehr schnell“, sagt er: „Aber die restlichen zehn, 20 Prozent kosten viel Arbeit.“ Weiß denkt unter anderem an Phrasierung, Artikulation, Dynamik und Intonation. „Das sind die Feinheiten, die letztlich den Unterschied machen.“
Bei der Auswahl der Stücke räumt Weiß den Schülern ein Mitsprache- und Vorschlagsrecht ein, bevor er die endgültige Entscheidung trifft. Dabei achtet er darauf, dass die Stücke nicht nur eine große Bandbreite abdecken, sondern auch dem Leistungsstand der Schüler entsprechen. Wobei Weiß betont, dass zu leicht auch nicht gut ist, weil dann die Motivation verlorengehen könne. „Man muss die Schüler auch fordern.“ Im Oktober haben sie mit den Proben angefangen und im März ein Wochenende in Unteröwisheim verbracht, bei dem auch das Gesellige nicht zu kurz kam. Denn Weiß und Kunzmann sind überzeugt: „Gemeinsames Musizieren fördert nicht nur kognitive Fähigkeiten, sondern auch soziale und emotionale Kompetenzen.“ – Nico Roller

Erlebnisse der besonderen Art

Nach dreijähriger Pause konnten unsere siebten Klassen endlich wieder die seit Jahrzehnten am Lise-Meitner-Gymnasium fest installierte Ski-Schullandheimwoche in Südtirol durchführen, sodass erneut mehrere Dutzende Kinder zum ersten Mal das Naturerlebnis Skifahren erfahren konnten.
Mangels verfügbarer Unterkünfte ging es im Spätwinter nicht wie üblich ins Ahrntal an den Klausberg, sondern in das Skigebiet Gitschberg-Jochtal, was zudem mit einer kürzeren Anreise verbunden war. Alle vier siebten Klassen sowie das Sport-Leistungsfach erlebten sieben tolle Tage, welche nicht nur die Klassengemeinschaften stärkten, sondern auf vielfache Art und Weise für jedes Kind und Lehrer besondere Erlebnisse und Erfahrungen mit sich brachten.
Wir freuen uns schon auf die nächsten strahlenden und stolzen Kindergesichter, wenn diese berichten.
Thorsten Kustos

1. Deckenflohmarkt für Kinder-und Jugendliche

Wir Schulsozialarbeiterinnen aus Königsbach-Stein organisieren dieses Jahr zum 1. Mal einen Decken-Flohmarkt für Kinder- und Jugendliche.
Anmelden können sich alle Schülerinnen und Schüler bis zum 19.05.2023 unter:
schulsozialarbeit-koenigsbach-stein@miteinanderleben.de

Wir freuen uns auf dich!!
Lea Pfrommer (Bildungszentrum)
Rita Boob (Johannes-Schoch-Schule und Heynlinschule)
Anke Burkhard (Comeniusschule)

Herzliche Einladung zum Kulturcafé!

Bei der Ausstellung am Lise-Meitner-Gymnasium werden Kunst, Musik und Texte der SchülerInnen präsentiert. Es wird eine Plattform geboten für die vielen kreativen Projekte, die an unserer Schule entstehen.
Wir freuen uns auf eine schöne Ausstellung mit verschiedenen Programmpunkten in entspannter, frühlingshafter Atmosphäre!
S. Koesling

Ein Chemie-Ass auf Erfolgskurs

Zwei Urkunden als Beweis: Theo Berger vom Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium war bei der internationalen Chemie-Olympiade äußerst erfolgreich. (rol)

Was macht ein Schweizer Taschenmesser scharf? Warum verursacht Capsaicin im Mund ein schmerzendes Gefühl? Wie kann man Speisen mit Kristallen würzen? Theo Berger kennt die Antworten, denn er hat sich intensiv mit diesen und mit weiteren Fragen auseinandergesetzt – und zwar im Rahmen der internationalen Chemie-Olympiade. Bei dem renommierten, internationalen Wettbewerb hat es der 18-Jährige bis in die zweite Runde geschafft. Eine Leistung, zu der man ihm an seiner Schule, dem Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium, herzlich gratuliert: „Wir freuen uns sehr über Schüler, die sich mit Wissenschaft so tief auseinandersetzen – egal, in welchen Bereichen“, sagt Konrektor Marc Rudolf und lobt in diesem Zusammenhang auch das große Engagement der Lehrer, die ihre Schüler zur Teilnahme an Wettbewerben ermutigen und anschließend unterstützend begleiten.
Auf die internationale Chemie-Olympiade wurde Theo durch seinen Chemie-Lehrer Fabian Kreutel aufmerksam. Dieser wusste, wie gut die schulischen Leistungen des 18-Jährigen sind und empfahl ihm eine Teilnahme an dem äußerst anspruchsvollen Wettbewerb. 27 Aufgaben aus drei Themenbereichen musste Theo in der ersten Runde bearbeiten. Er wertete Phasendiagramme aus, erklärte Reaktionsabläufe und stellte Hypothesen auf. Insgesamt investierte er mehr als 250 Stunden in die Recherche, die ihn auch in die Badische Landesbibliothek führte. Am Ende umfasste die eingereichte Arbeit 35 Seiten, feinsäuberlich gegliedert, mit Schaubildern und mit Quellenverzeichnis. Theo erreichte 95 von 99 möglichen Punkten – und damit mehr als genug, um es in die zweite Runde zu schaffen. Dort musste er im Dezember an der Universität in Stuttgart eine dreistündige, mehr als 30 Seiten umfassende Klausur schreiben, auf die er sich zuvor intensiv vorbereitet hatte. Etwa, indem er die Paper von Forschern durcharbeitete und Literatur las, die normalerweise erst im Studium behandelt wird.
Theo war einer der jüngsten Teilnehmer und erreichte 57,7 Punkte. Auch, wenn er es damit nicht in die dritte Runde schaffte, ist das eine außergewöhnliche Leistung. Denn sein Lehrer Fabian Kreutel weiß, wie anspruchsvoll die Aufgaben und wie hoch die Ansprüche sind. „Das geht weit über das hinaus, was im Bildungsplan vorgesehen ist und im Unterricht behandelt wird“, sagt der Lehrer und erklärt, man müsse teilweise sehr tief in die Inhalte eines Chemie-Studiums einsteigen: „Mit einer Internetrecherche ist dieser Wettbewerb definitiv nicht zu bestehen.“ Theo hat die Teilnahme großen Spaß gemacht. Im Unterricht merke er, dass es ihm viel gebracht habe, sagt der 18-Jährige, der es toll fand, im Rahmen des Wettbewerbs an Online-Seminaren mit renommierten Forschern teilzunehmen. „Das war sehr bereichernd“, sagt Theo, der nach dem Abitur am liebsten Astronomie und Astrophysik studieren will. Doch vorher will er noch einmal an der internationalen Chemie-Olympiade teilnehmen – und es in die dritte Runde schaffen. – Nico Roller

Kooperationsturnier Schule – Verein Volleyball

Am 1. April fand nach zweijähriger Pandemiepause in der Sporthalle Königsbach zum bereits 27. Male das Kooperationsturnier Volleyball statt. Teilgenommen haben Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen des Lise-Meitner-Gymnasiums, Kooperationspartner war der VC Königsbach. Die Idee einer Kooperation gibt es schon lange, der Zweck ist offensichtlich: Interessierten Schülern soll die Möglichkeit geboten werden, in der Schule grundlegend Erlerntes im Sportverein anzuwenden und zu verfeinern, und das in der Gemeinschaft Gleichgesinnter. Bei diesem inzwischen traditionellen Schulturnier des Lise-Meitner-Gymnasiums zählt aber noch ein weiterer Leitgedanke: Eine Mannschaftssportart klassenstufenübergreifend erleben, dabei wettkämpfen, kommunizieren, Mitschüler aus anderen Klassen kennenlernen, Spaß haben – Schule einfach mal anders erleben.
So kamen am vergangenen Samstagmorgen weit über hundert (auch ehemalige) Schüler in der Sporthalle des Bildungszentrums zusammen. Für das Turnier der Klassen 6 bis 8 meldeten sich sechs Teams an. Die Mannschaften spielten im Modus „3 gegen 3“, das Schiedsgericht wurde von Teilnehmern der Volleyball-AG gestellt. Hierbei sammelten einige Kinder erste Wettkampferfahrungen, die bis dato eine Sportzukunft für sich eventuell gar nicht für möglich gehalten hätten. Andere sind bereits längere Zeit aktiv im Verein. Für alle gilt: sie hatten Freude! Ein Punkterfolg hatte Bedeutung, ein Sieg wurde gefeiert, eine Urkunde wurde zu einem kostbaren Dokument. Vielleicht findet ja der ein oder die andere nach diesem Sportevent nun auch den Weg in einen Verein. Nicht zu vergessen: Am Ende triumphierte die Mannschaft „Mein Lieblingsteam“ mit den Schülern Mika Krautmann, Henning Schmeer, Ruben Löffler und Jaron Bauer.
Daran anschließend ging es für Schülerinnen und Schülern der höheren Klassen auf dem Großfeld in einem Mixed-Turnier zur Sache. Bei den zwölf teilnehmenden Teams standen stets mindestens zwei Mädchen auf dem Feld. Vielleicht ist es ganz interessant zu erwähnen, dass Ehemalige eigentlich eher selten an ihrer alten Schule erscheinen – hier tun sie es regelmäßig. Drei Mannschaften, bestehend aus „Ehemaligen“, nahmen am diesjährigen Volleyballturnier teil. Außerdem erwähnenswert: zahlreiche, interessierte Zuschauer fanden sich ebenso ein: Eltern, Mitschüler und Lehrerkollegen sahen von der Tribüne begeistert dem sportlichen Treiben auf vier verschiedenen Feldern zu. Sportlich konnte sich dieses Jahr ein Team des Abijahrgangs 2020 durchsetzen. „Sechs Kurze und Elias“ gewannen das Turnier nach fünf Spielen ohne Niederlage letztendlich verdient.
Zur Freude der Turnierorganisatoren Eva-Marie Krome und Hilmar Kolb von der Fachschaft Sport war noch ein besonderer Gast anwesend. Herr Wachholz war da! Er hatte dieses Turnier lange Jahre entwickelt. Nun freute er sich, dass nach neun Jahren Ruhestand dieses Wettkampfformat noch immer einen so hohen Anklang findet.
Bei der Siegerehrung verteilte Herr Kolb allen Interessierten Freikarten für ein Volleyball-Bundesliga-Spiel der Baden-Volleys in Karlsruhe und dankte den zahlreichen Helferinnen und Helfern beim Auf- und Abbau, vor allem den Teilnehmern der Volleyball-AG, den anwesenden Schulsanitätern und dem VC Königsbach für die „süßen“ Preise. Ein außerordentlicher Dank gilt der Föller-Sportarena. Als großzügiger Sponsor sorgte Herr Föller auch dieses Jahr wieder für freudige Verblüffung, wenn es zum Sieg auch noch ein T-Shirt gibt.
Text/Bild: Kolb

Mädchen des Lise-Meitner-Gymnasiums sind badische Vizemeisterinnen im Schulschach

Über 250 Schüler und Schülerinnen aus ganz Baden von Klasse 1 bis 13 in einer großen Turnhalle: bei einem solche Treffen mag mancher vielleicht an ein lautstarkes Durcheinander denken. Aber statt dessen: sobald eine der Turnierrunden begonnen hat, herrscht Schweigen, lediglich das Klackern der Schachuhren durchbricht die Stille. Wir befinden uns auf der badischen Schulschachmeisterschaft in St. Leon-Rot.
Die besten Schachteams aus allen Schulen Badens sind hier am Freitag den 24.3. in der Schlossparkschule zusammengekommen. Durch ihren Turniersieg auf dem Finale des Regierungspräsidiums Karlsruhe hatten sich die Schülerinnen vom LMG Maren Kallenberger, Kim Anderson, Jana Georgieva, Qianmo Bai und Sarina João zur Teilnahme an diesem stark besetzten Turnier qualifiziert.
In den ersten vier Runden läuft es traumhaft: nach drei Mannschaftssiegen und einem Unentschieden spielen unsere Mädchen der Schach-AG in der allerletzten Runde um den Turniersieg.
Doch leider müssen sie sich dieses Mal gegen ein starkes Team aus Freiburg geschlagen geben. Etwas ermattet, aber doch sehr stolz auf den Vizemeistertitel können die Fünf am Ende ihren Pokal entgegennehmen und hoffen auf eine Revanche im kommenden Jahr!
M. Ruf