Schulversuch wird verlängert

Freuen sich über G9: Direktor Hartmut Westje-Bachmann (Mitte) mit den Bürgermeistern Sascha-Felipe Hottinger, Heiko Genthner, Thomas Maag und Thomas Zeilmeier (von links). (rol)

Es war eine E-Mail, über deren Eingang man sich am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium sehr freute. Denn ihr Inhalt wird ganz praktische Auswirkungen darauf haben, wie der Unterricht an der Schule in den kommenden Jahren ablaufen wird. Stolz hält Direktor Hartmut Westje-Bachmann das ausgedruckte Dokument in den Händen, das es ihm und seinem Lehrerkollegium erlaubt, die Schüler auch weiterhin in neun Jahren zum Abitur zu führen. Mit anderen Worten: G9 wird um weitere vier Jahre verlängert – und zwar bis zum Schuljahr, das 2028 beginnt. Um die Verlängerung zu erhalten, musste der Schulträger einen entsprechenden Antrag stellen, denn formal handelt es sich bei G9 nach wie vor um einen Schulversuch, dessen Laufzeit begrenzt ist. Für das Königsbacher Gymnasium ist der Schulträger ein Zweckverband, bestehend aus den vier Mitgliedsgemeinden Königsbach-Stein, Kämpfelbach, Eisingen und Ispringen. Höchstes Entscheidungsgremium im Verband ist die Verbandsversammlung, die voll hinter der Idee von G9 steht und deswegen einhellig dafür gestimmt hat, diesen Weg am Königsbacher Gymnasium auch künftig zu gehen.
Nachdem der entsprechende Antrag gestellt war, hat es laut Westje-Bachmann einige Monate gedauert, bis der Bescheid kam. Nachdem er positiv ausfiel, ist das Königsbacher Gymnasium auch weiterhin das einzige im Enzkreis, das Schüler in neun statt in acht Jahren (G8) zum Schulabschluss bringt. Dass es sich dabei um einen guten Weg handelt, zeigt laut Westje-Bachmann allein schon der Umstand, dass es an seiner Schule dieses Jahr keine einzige Anmeldung für das achtjährige Gymnasium gegeben hat, das aus formalen Gründen weiterhin zur Auswahl stehen muss. Auch in den vergangenen Jahren hätten die G8-Anmeldungen nur im niedrigen einstelligen Bereich gelegen – und damit zu niedrig, um eine Klasse zu bilden. Was laut Heiko Genthner deutlich zeigt, dass es sich bei G9 um genau das Angebot handelt, das sich die Familien in den Verbandsgemeinden wünschen. „Wir freuen uns, dass wir dieses Alleinstellungsmerkmal in unserer Region haben“, sagt der Verbandsvorsitzende und erklärt, die Rückmeldungen aus den Mitgliedsgemeinden seien durchweg positiv: G9 biete für Schüler einfach das bessere Lernumfeld. – Nico Roller

Eine ganze Schule macht Musik

Stück für Stück, Takt für Takt, geht Musiklehrerin Lena Kunzmann die Stücke mit dem Oberstufenchor durch. Dabei stellen die Jugendlichen selbst auch hohe Ansprüche an ihre Leistung. (rol)

Noch ist Lena Kunzmann nicht hundertprozentig zufrieden. Stimmlich sei das Ganze zwar schon sehr gut, sagt sie zu den Schülern, die in einem Halbkreis in drei Reihen vor ihr stehen: Aber am Ausdruck müsse man noch etwas arbeiten. Stück für Stück, Takt für Takt, gehen sie „Sing“ durch, einen Popsong der US-amerikanischen A-cappella-Gruppe Pentatonix. Er ist eines von insgesamt fünf Liedern, das der Oberstufenchor am Mittwoch, 24. Mai, zum Vortrag bringen wird. Zusammen mit vier anderen Ensembles wollen die Schüler ab 19 Uhr in der Remchinger Kulturhalle beim Special Concert eine Kostprobe ihres Könnens geben und zeigen, was sie nach dem Unterricht in Arbeitsgemeinschaften zusammen mit den beiden Musiklehrern Lena Kunzmann und Johannes Weiß einstudiert haben. Rund 90 Kinder und Jugendliche von der fünften Klasse bis zur Oberstufe und auch einige Lehrer wirken an der musikalischen Leistungsschau mit, die am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium inzwischen Tradition hat und regelmäßig Hunderte Besucher in eine ausverkaufte Kulturhalle lockt: nicht nur die bei schulischen Konzerten üblichen Verwandten und Mitschüler, sondern auch Musikbegeisterte aus dem gesamten Umkreis.
Es wird das 25. Mal sein, dass das Special Concert stattfindet. „Momentan geht es in die heiße Phase und man merkt, dass die Schüler sich auf ihre Auftritte freuen“, sagt Weiß, der ein buntes musikalisches Programm von Jazz bis Pop, von den Beatles bis zu Toto, von Roger Cicero bis Ed Sheeran verspricht. Das Besondere am Special Concert ist aus seiner Sicht die große musikalische Bandbreite und der Umstand, dass auch die Lehrer mit im Boot sind. Ins Leben gerufen hat die Veranstaltung Mitte der 1990er-Jahre der inzwischen verstorbene Musiklehrer Pit Leuchtner, der auch jahrelang die Gesamtleitung innehatte. Weiß und Kunzmann sind froh, sein Erbe fortführen zu dürfen. Und betonen: „Wir machen zwar Unterhaltungsmusik, aber mit Niveau und Anspruch.“ Beiden haben großen Spaß an der Arbeit mit den Schülern und sind immer wieder begeistert, wie „konzentriert und motiviert“ sie bei der Sache sind: „Es ist ein angenehmes Arbeiten.“
Das finden auch die Schwestern Victoria und Johanna, die beide im Oberstufenchor singen. „Man merkt, dass während des Singens die Laune wie von allein besser wird“, sagen die beiden 18-Jährigen: „Wenn man schlecht gelaunt in die Chorprobe kommt, geht man gut gelaunt wieder raus.“ Auch Elias hat Spaß am Musizieren. Der 16-Jährige spielt Tenor- und Altsaxofon in beiden Bigbands. Am liebsten mag er Jazz-Stücke: „Weil die so schön grooven.“ Als die Unter- und Mittelstufen-Bigband probt, sitzt Elias in der ersten Reihe, die Augen abwechselnd auf das Notenheft vor ihm und Musiklehrer Johannes Weiß gerichtet. Es ist eine der letzten Proben vor dem Konzert und Weiß will alle Stücke einmal kurz anspielen. Los geht es mit „Eye Of The Tiger“, das er „eigentlich schon ganz gut“ findet: „An ein paar Kleinigkeiten müssen wir noch feilen.“ Dem Lehrer ist es wichtig, dass auch sie stimmen. „Durch 80, 90 Prozent kommt man sehr schnell“, sagt er: „Aber die restlichen zehn, 20 Prozent kosten viel Arbeit.“ Weiß denkt unter anderem an Phrasierung, Artikulation, Dynamik und Intonation. „Das sind die Feinheiten, die letztlich den Unterschied machen.“
Bei der Auswahl der Stücke räumt Weiß den Schülern ein Mitsprache- und Vorschlagsrecht ein, bevor er die endgültige Entscheidung trifft. Dabei achtet er darauf, dass die Stücke nicht nur eine große Bandbreite abdecken, sondern auch dem Leistungsstand der Schüler entsprechen. Wobei Weiß betont, dass zu leicht auch nicht gut ist, weil dann die Motivation verlorengehen könne. „Man muss die Schüler auch fordern.“ Im Oktober haben sie mit den Proben angefangen und im März ein Wochenende in Unteröwisheim verbracht, bei dem auch das Gesellige nicht zu kurz kam. Denn Weiß und Kunzmann sind überzeugt: „Gemeinsames Musizieren fördert nicht nur kognitive Fähigkeiten, sondern auch soziale und emotionale Kompetenzen.“ – Nico Roller

Das LMG ist beim Stadtradeln und Schulradeln dabei!

Liebe Schülerinnen und Schüler,
das Lise-Meitner-Gymnasium macht auch in diesem Jahr wieder beim „Stadtradeln“ (www.stadtradeln.de) und dem Unterwettbewerb aller Schulen, dem „Schulradeln“, mit. Vor allem dank einiger Radsportlerinnen und Radsportler waren wir in den vergangen Jahren weit vorne dabei, aber es wäre toll, wenn auch ganz viele andere mitradeln und so für das Fahrradfahren und CO2-Sparen Werbung machen. Wenn Ihr mitmachen wollt, müsst Ihr Euch registrieren und könnt dann alle Kilometer, die Ihr in der Zeit vom 5. Mai bis zum 25. Mai gefahren seid, online oder in der zugehörigen App eintragen, auch nachträglich, wenn Ihr euch jetzt erst anmeldet.  Mit dem Link https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=16673 könnt Ihr Euch direkt für unser Team anmelden, oder Ihr wählt einfach Baden-Württemberg -> Kommune Königsbach-Stein -> Team Lise-Meitner-Gymnasium aus. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr sogar für Eure Klasse noch ein Unterteam gründen. Alle weiteren Regelungen findet Ihr unter https://www.stadtradeln.de/spielregeln.
Viel Spaß beim Radeln!
Hartmut Westje-Bachmann und Dietmar Aufmkolk für das Team LMG

Herzliche Einladung zum Kulturcafé!

Bei der Ausstellung am Lise-Meitner-Gymnasium werden Kunst, Musik und Texte der SchülerInnen präsentiert. Es wird eine Plattform geboten für die vielen kreativen Projekte, die an unserer Schule entstehen.
Wir freuen uns auf eine schöne Ausstellung mit verschiedenen Programmpunkten in entspannter, frühlingshafter Atmosphäre!
S. Koesling

Große Box für großen Spaß

Probieren die Spielgeräte aus: Fabian Kreutel, Kerstin Meinig, Torsten Uhrig, Hartmut Westje-Bachmann und Catrin Eppinger (hinten, von links) mit den Schülern Emilia, Rumen und Lena (vorne, von links). (rol)

Wenn sich die Tür der rund zwei Meter hohen, massiven Stahlbox öffnet, dann blickt man auf ein großes, übersichtlich sortiertes Regal, in dem in Kisten all die Geräte und Materialien liegen, mit denen Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit gerne spielen. Unter anderem gibt es Pedalos, Stelzen, Indiaca, Tischtennisschläger, Moonhopper, Spikeball, Gummitwist, Wikingerschach, Einräder, Springseile, Frisbees, Jonglierbälle und Boccia-Kugeln. Seit rund zwei Wochen steht die Stahlbox auf dem Schulhof des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums und bietet den Schülern in ihren Pausen eine große Auswahl verschiedener Spiel- und Bewegungsgeräte. Denn außer einigen Tischtennisplatten und einem Bolzplatz gibt es diese auf dem weitläufigen Schulhof bislang nicht. Angenommen wird die sogenannte „Adventure Box“ schon jetzt sehr gut. „Man sieht immer ein paar Schüler, die damit spielen“, sagt Verbindungslehrerin Catrin Eppinger. Zusammen mit ihrem Kollegen Fabian Kreutel, der Schülermitverantwortung (SMV) und der Schulleitung freut sie sich, dass sich an der Finanzierung der Förderverein der Schule mit 2.000 Euro und die Volksbank pur mit 1.000 Euro beteiligt haben.

Bei der Konzeption legten Eppinger und Kreutel großen Wert darauf, dass für alle Altersklassen etwas dabei ist: für den elfjährigen Fünftklässler genauso wie für den 18-jährigen Oberstufenschüler. Genutzt werden können die Geräte allein, zu zweit, in kleinen und in großen Gruppen. Sie sollen in den Hofpausen für Abwechslung sorgen, das Spielen in der Gruppe fördern und die Schüler zu körperlicher Bewegung an der frischen Luft animieren. In den großen Pausen können sich die Schüler die Spielgeräte gegen Vorlage ihres Schülerausweises oder ihres Monatstickets ausleihen. Um die Ausgabe kümmern sich die Mitglieder der SMV, die sich für diesen ehrenamtlichen Dienst freiwillig gemeldet haben. Zwei bis drei von ihnen sind für jede Pause eingeteilt. Kreutel geht davon aus, dass in Zukunft noch mehr mithelfen wollen. „Wenn die Box noch mehr angenommen wird, dann wird auch die Bereitschaft größer werden.“ – Nico Roller

Arbeitsgemeinschaften 2022/2023

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern,

die folgende Tabelle zeigt, welche Arbeitsgemeinschaften im Schuljahr 22/23 am LMG angeboten werden können und für welche Klassenstufen die jeweilige Arbeitsgemeinschaft geeignet ist. Ab Mittwoch, dem 21.9.22 werden die AG-Zettel mit weiteren Informationen an den Pinnwänden im Flur neben Raum 204 eine Woche lang zum Eintragen ausgehängt. Die Arbeitsgemeinschaften starten in der Regel in der 4. Schulwoche (ab dem 4.10.22). Bei weitergehenden Fragen bitte das Klassenlehrerteam oder die verantwortlichen Lehrkräfte kontaktieren.

Der neue Jahresbericht ist da!

Das vergangene Schuljahr in vielen Bildern, interessanten Berichten, Zahlen und Eindrücken – das bietet „Augenblicke – Jahresbericht des LMG“.
Hier finden Schüler*innen und Eltern, Ehemalige und alle Interessierten die Fotos und Berichte zu den Exkursionen, Drei- und Fünftagesfahrten, zu besonderen Unterrichtsprojekten und vielem mehr aus dem Schuljahr 2021/22.

Wir konnten trotz gestiegener Kosten und einem hochwertigen Vollfarbdruck den Preis bei 6 Euro belassen.
Bei Interesse geben Sie Ihrem Kind den Betrag (bitte möglichst passend) mit in die Schule. Über die Klassenlehrer erhalten Sie dann sogleich Ihr Exemplar.

Vielen Dank für Ihr Interesse am Schulleben des Lise-Meitner-Gymnasiums und den „Augenblicken 2021/22“!

M. Kunzmann für das Jahresberichtsteam

Veränderungen im und ums Schulhaus

Wenn gleich die SMV die letzten zwei Jahre aufgrund der Pandemie eher im Hintergrund Dinge bewegt hat, so hat sie dieses Jahr auch einige Dinge erreicht, die im und ums Schulhaus sichtbar sind.

Zu Beginn des Jahres wurde der SMV-Raum neu gestrichen, ausgemistet und mit neuen Tischen, Stühlen und Schränken ausgestattet. Ein Dank geht an den Schulträger, die Schulleitung und an das Hausmeisterteam, die dieses Vornehmen unterstützt und ermöglicht haben.
Weitere Neugestaltungen für den SMV-Raum wie eine Bildergalerie etc. sind bereits in Planung, um die SMV noch persönlicher zu repräsentieren.

Des Weiteren engagierte sich die Umweltgruppe der SMV dieses Jahr für zwei Projekte zugunsten der Insekten auf dem Schulgelände. Im Mai wurde dafür eine bunte Bienenweide durch die Firma Hottinger und das Hausmeisterteam ausgesät, sodass auch Insekten in Zukunft auf das Schulgelände wieder zurückkehren und ein Zuhause finden können. Für die Insekten gibt es zukünftig auch ein großes Insektenhotel auf dem Schulgelände, um auch Wildbienenarten und andere seltenere Insekten anzulocken.
Die SMV kam dafür mit dem benötigten Betrag auf, um Umweltprojekte an der Schule tatkräftig zu fördern.

Für den Pausenhof möchte der Förderverein, auch durch die Spende der Volksbank, dieses Jahr der Schülerschaft eine große Adventure-Box mit Bällen, Springseilen etc. sponsern, sodass auch in den Pausen Spielgeräte zur Verfügung stehen und man sich austoben kann.
Die Container-Box und das Material sind bereits bestellt. Die genaue Umsetzung eines Pfand-Systems befindet sich in Planung. Daher freuen wir uns, dass uns in Zukunft diese Adventure-Box zur Verfügung stehen wird.

Neben der SMV engagierte sich auch die Kursstufe 1 im Frühjahr und setzte sich aktiv für die Umgestaltung des in die Jahre gekommenen Oberstufenraums ein.
Dabei wurden die Wände und Säulen neu gestrichen und die Deckenlampen repariert.
Zudem machte der Förderverein eine sehr großzügige Spende, die das Anschaffen neuer Tische und Stühle ermöglichte. Endlich konnten die alten Tische aus den 70ern Jahren ausgetauscht werden und moderne Möbel diese ablösen. Die neuen Möbel verleihen dem Zimmer eine angenehmere Atmosphäre in den Pausen zum Lernen und Ausruhen für uns als Oberstufe. Wir hoffen, dass sich auch zukünftige Oberstufenschüler:innen daran freuen können. Danke, dass dieser Wunsch durch den Förderverein und die Schulleitung möglich gemacht werden konnte!

Marlena Elsässer K1

Nach Corona beginnt das Aufholen

Rückenwind
Unterstützen die Schüler: Maximilian Heidt, Anja Bauer, Christina Schmitt, Direktor Hartmut Westje-Bachmann, Projekt-Koordinatorin Melanie Zürn, Lukas Weinbrecht und Daria Kramlich (von links).

Zwischen zwei Bäumen ist auf dem Schulhof des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums ein Netz aus elastischen roten und blauen Schnüren gespannt. Vorsichtig heben sich die Schüler gegenseitig hoch und versuchen, sich durch die Maschen zu tragen. Ein Unterfangen, das nur gelingt, wenn alle zusammenarbeiten. Das Ganze findet nicht im Unterricht statt und ist auch keine Arbeitsgemeinschaft, sondern Teil des Projekts „Lernen mit Rückenwind“, bei dem das Land den Schulen Fördermittel zur Verfügung stellt, damit die Schüler nachholen können, was in der langen Corona-Zeit auf der Strecke geblieben ist. Am Königsbacher Gymnasium ist man froh, dass es das Förderprogramm gibt. „Die Corona-Zeit war außergewöhnlich für die Schüler“, sagt Direktor Hartmut Westje-Bachmann: „Da ist es super, dass es nun die Möglichkeit gibt, den Schülern über das Normale hinaus ein Angebot zu machen.“ Er schätzt, dass bis zum Ende des Schuljahrs rund ein Drittel aller Schüler an dem „Rückenwind“-Programm teilgenommen haben wird.

Dabei geht es zum einen darum, fachliche Defizite auszugleichen, vor allem in den Hauptfächern. Die fachliche Förderung richtet sich gezielt an Schüler, bei denen die Lehrer einen Nachholbedarf sehen. Sie kontaktieren die Eltern, die dann zusammen mit ihren Kindern frei entscheiden können, ob sie die Förderung in Anspruch nehmen wollen. „Das Ganze ist als Angebot zu verstehen“, sagt Melanie Zürn, die das Projekt zusammen mit ihrem Kollegen Marc Hoyer koordiniert: „Keiner wird zur Teilnahme gezwungen oder verpflichtet.“ Neben der fachlichen Förderung gibt es auch eine im sozialen und emotionalen Bereich, die in Königsbach aktuell im Klassenverband läuft. Die Lehrer sprechen mit ihren Schülern und fragen, ob Interesse an einer Teilnahme besteht. „Das wird sehr gerne genutzt“, sagt Zürn. In der Corona-Zeit seien für Kinder und Jugendliche viele Aktivitäten zu kurz gekommen, die sonst normal sind: Treffen mit Freunden, Besuch von Jugendclubs, Sport im Verein. Nun gehe es darum, das „Wir-Gefühl“ wieder zu stärken. Gleichzeitig sollen die Schüler auch die Möglichkeit haben, ihre eigene Gefühlswelt zu reflektieren.

Umgesetzt wird das Programm in Königsbach im fachlichen Bereich zum einen von vier Lehrern, die außerhalb ihrer Arbeitszeit noch Kurse anbieten. Und zum anderen von vier externen Kräften, die die Schule über eine Internetplattform gefunden hat. Vom Landesbildungsministerium wurden sie vorher auf ihre Eignung überprüft. Die soziale und emotionale Förderung läuft in Königsbach über den Kooperationspartner Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Anja Bauer ist Naturparkführerin und macht zusammen mit ihrer Kollegin Christina Schmitt mit den Schülern vor allem Teamspiele, in denen jeder seine Talente einbringen kann. „Die Kinder sollen sehen: Meine Talente hat sonst kein anderer“, sagt Bauer und erklärt, es gehe darum, den Teamgeist und das Selbstbewusstsein zu stärken. Die Kinder seien sehr motiviert. Maximilian Heidt bietet für Achtklässler eine fachliche Förderung in Deutsch an. Von den Lehrern hat er vorher erfahren, wo Nachholbedarf besteht. Heidt hat sich für das Projekt gemeldet, weil er den Kindern helfen will. Eine Rolle spielt auch, dass er Deutsch und Chemie auf Lehramt studiert. Ein Studium, das „relativ theorielastig“ sei. „Da ist es gut, für später praktische Erfahrungen zu sammeln.“ Mit der Arbeit aller Förderkräfte ist man laut Zürn hochzufrieden. „Das ist wirklich eine interessierte, engagierte und zuverlässige Unterstützung für uns“, sagt die Koordinatorin: „Auch die Rückmeldungen von den Schülern sind nur positiv.“ Sie hofft, dass die Förderkräfte auch nächstes Schuljahr dabeibleiben. – Nico Roller

Anmeldung für Schulmensa

Liebe Eltern,
ab Montag, 16. Mai 2022 erfolgt das Catering der Mensa durch die Firma Dietrich Werner Goll GmbH aus Niefern-Öschelbronn.
Bis zum 12. Mai 2022 erfolgt die Essensversorgung durch den bisherigen Caterer wie gewohnt .
Warme Mahlzeiten werden ebenfalls von Montag bis einschließlich Donnerstag angeboten. Allerdings ändert sich die Bezahlmethode und Essen müssen ab diesem Zeitpunkt vorbestellt werden. Dies alles kann online erfolgen und wird unter Organisatorisches/Mittagessen erklärt.